Predigt in Neumünster zum BlueFlame-Meeting am 31.10.22
von Pastor Dr. Jan-Peter Dau-Schmidt über
„Ein Traum von Reformation“
In Jesu Namen. Amen.
Wovon träumst Du?
- Dass Putin abdankt oder gestürzt wird, damit der elende Krieg in der Ukraine bald enden möge?
- Dass die Preise für Strom und Gas wieder fallen, so dass alle sich ein warmes Zuhause leisten können?
- Dass Corona endlich durch ist, wir die letzten zweieinhalb Jahre möglichst vergessen und wieder nahtlos bei 2019 weitermachen können?
Oder wagst Du es, dich von Gott inspirieren zu lassen und davon zu träumen, wie sich Gottes Reich stärker ausbreitet und unsere Gesellschaft schrittweise zum Besseren wendet?
Das sind alles wichtige Träume – keine Frage! Die ersten drei werden von vielen geträumt. Aber wer lässt sich darauf ein, in Gottes Dimensionen zu träumen?
Ich möchte Euch hineinnehmen in eine kleine Zeitreise. Mit zwei Fragen: Wovon haben Christen früher geträumt? Und wovon dürfen oder können wir heute träumen?
Die früheren Träume möchte ich anhand von drei ausgewählten Beispielen verdeutlichen.
Welchen Tag haben wir heute? ➔ 31. Oktober und damit Reformationstag. Und seit 2018 auch bei uns in Schleswig-Holstein ein Feiertag.
Ein einfacher Mönch namens Martin Luther ist verzweifelt: Wie so viele Menschen seiner Zeit ist er sich bewusst, dass er vor Gott ein Sünder ist. Mit vielen Buß- und Beichtübungen versucht er Gnade bei Gott zu finden, doch es gelingt ihm nicht. Er hat den Eindruck, dass er sich nicht von der Macht der Sünde lösen kann. Luther ist total deprimiert und hat das Gefühl in einer Sackgasse zu stecken. In seinem Bibelstudium bleibt er dann an Römer 1, Vers 17a hängen: „Gottes Gerechtigkeit wird im Evangelium offenbart“. Immer wieder liest er diesen Versteil bis sein Auge auf Vers 17b fällt, ein Zitat aus dem Alten Testament: »Der Gerechte wird aus Glauben leben.« Plötzlich passiert etwas mit Luther, das er so beschreibt: „Ich fing an zu verstehen, dass dies die Meinung ist, es werde durchs Evangelium die Gerechtigkeit Gottes offenbart, nämlich die passive, durch welche uns der barmherzige Gott gerecht macht durch den Glauben… Hier fühlte ich mich völlig neu geboren und als wäre ich durch die geöffneten Pforten ins Paradies selbst eingetreten. Da zeigte mir die ganze Schrift sogleich ein anderes Gesicht.“
In den Augen Gottes ok, also gerecht zu sein, allein aus Gottes Gnade und nicht aus menschlichen Taten und genau darauf zu vertrauen, das war der reformatorische Durchbruch. Diese revolutionäre Wiederentdeckung dessen, wie wir aus Glauben gerecht werden, zog unglaubliche Folgen nach sich. Luther wurde klar, dass der verbreitete Ablasshandel Schwindel war. Die Kirche erwirtschaftete damals viel Geld mit dem Verkauf von sogenannten Ablassbriefen. Gegen bare Münze erwarb man einen Ablassbrief, der einem bescheinigte, dass einem die Sünden vergeben und man so seines Seelenheiles gewiss ein konnte. Clevere Marketing-Strategie, aber absolut unbiblisch!
Etliche weitere nicht mit der Bibel zu vereinbarende Praktiken der Kirche prangerte Luther an mit seinen berühmten 95 Thesen, die er am 31. Oktober 1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg nagelte. Zu seiner eigenen Überraschung verbreiteten sich die Thesen in Windeseile. Studenten übersetzen sie vom Lateinischen ins Deutsche, 14 Tage später wurden sie gedruckt und noch vor Jahresende konnte man sie in Basel lesen. Damit nahm die Reformation ihren Anfang. Und vieles begann sich zu ereignen, von dem Luther nicht gewagt hatte zu träumen. Ein paar Details davon möchte ich herausgreifen.
Erstes Detail: 1521 wird Luther auf den Reichstag zu Worms geladen und erwartet eine theologische Auseinandersetzung vor den Augen des Kaisers. Es werden ihm aber nur zwei Fragen gestellt: Ober er die Schriften, die unter seinem Namen kursieren, auch wirklich geschrieben habe und ob er bereit sei, die darin geäußerten Lehren zu widerrufen. Die erste Frage beantwortet er mit ja, für die zweite bittet er um Bedenkzeit. Er wird ihm deutlich: Jetzt steht sein Leben auf dem Spiel. Für aus Sicht der Kirche falsche Lehren sind schon etliche vor ihm verbrannt worden. Und dann entscheidet er sich, nicht zu widerrufen, weil er nicht gegen sein Gewissen handeln kann, das an Gottes Wort gebunden ist. Das ist der Hammer: Luther wirft sein Leben in die Waagschale!
Zweites Detail: Die Uni in der unbedeutenden Kleinstadt Wittenberg mit gerade mal 2.000 Einwohnern wird zum Magneten. Bis zu 2.000 Theologiestudenten kommen aus ganz Europa. Und dann kommt dieser Mann mit 21 als Professor nach Wittenberg:
Wer sind die beiden Männer? Wer würde mit einer Mistforke in der Hand die bessere Figur abgeben?
Mit Philipp Melanchthon wird ein Überflieger, also jemand mit einem Abi unter 1,0, Luthers rechte Hand. Er fasst als erstes die lutherische Theologie zusammen. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Pastoren u.a. die Ursprachen Hebräisch und Griechisch lernen, um die Bibel im Original lesen zu können.
Drittes Detail: Luthers Bibelübersetzung ins Deutsche wird prägend für die Hochdeutsche Sprache wie kein zweites Buch.
Viertes Detail: Weil die Bibel nichts von einem Gesetz über Ehelosigkeit weiß, darf man daraus kein Gesetz schaffen. Daraus zieht Luther den Schluss, dass sein Mönchsgelübde ihn nicht länger bindet. Ehelosigkeit fällt für ihn unter die Charismen: Es gibt die besondere Gnadengabe der Ehelosigkeit. Aber daraus ist kein Gesetz abzuleiten.
So heiratet der ehemalige Mönch Martin Luther mit 42 die halb so alte entlaufene Nonne Katharina von Bora. Sie ist kein Model, aber eine hochtalentierte Powerfrau. Sie versteht sich aufs Sparen, Kochen und Bierbrauen. Sie bringt das verlotterte Kloster, in dem Martin lebt, auf Vordermann, legt den Garten an, mästet Schweine und lässt einen Brunnen graben. So lassen sich auch die zahlreichen und oft armen Gäste bewirten, die im Haus aus und eingehen. Was in Luthers Haus und Familie erblüht, wird für Jahrhunderte zum Vorbild für eine protestantische Familien- und Pfarrhauskultur. Pastor und Pastorenfrau gelten häufig als Vater und Mutter der jeweiligen Kirchengemeinde. Ein Ideal, das bis heute auch in Freikirchen anzutreffen ist. Teichens lassen grüßen.
Luther selbst erkennt, wie klein sein Anteil an dem ist, was Gott Unglaubliches bewirkt. Er schreibt: „Ich habe allein Gottes Wort getrieben, gepredigt und geschrieben, sonst habe ich nichts getan. Das [Wort] hat, wenn ich geschlafen habe, wenn ich Wittenbergisch Bier mit meinem Philipp Melanchthon und mit Amsdorf getrunken habe, so viel getan, dass das Papsttum schwach geworden ist.“
Gott bewirkt durch sein Wort, dass die Reformation läuft und läuft und läuft. Berühmte Reformatoren kommen dazu wie Zwingli in Zürich und als Schüler Luthers Calvin in Genf. Später wird Genf als das protestantische Rom in die Geschichte eingehen.
Unter dem Einfluss der politischen Kräfte in der Reformationszeit verfestigt sich die konfessionelle Spaltung in die katholische und die protestantischen Kirchen und es kommt zu Religionskriegen, als übelstem von ihnen der 30jährige Krieg 1618-48.
Der große Blick auf die Reformation zeigt aber dies: Ums Jahr 1500 kann der Machtblock China als Nabel der Welt bezeichnet werden. Als Europa im Mittelalter noch dahindämmert, erfinden die Chinesen im 11. Jahrhundert die mechanische Uhr, es folgen die Druckerpresse, das Schießpulver, das Papier, die Sämaschine und viele andere Erfindungen. Um das Jahr 1500 denkt niemand an eine Weltherrschaft des kleinen Europa. Und doch steigt England im 17. Jahrhundert zur ersten Seemacht der Welt auf. Während China an seiner Selbstzufriedenheit und Unbeweglichkeit zerfällt, erlebt England eine (calvinistische) Revolution und wird 1689 zur weltweit ersten parlamentarischen Demokratie. Demokratie und Freiheit aber schaffen Raum für Eigentum, Forschung, Innovation und Wettbewerb. Und gerade die calvinistische Arbeitsethik, die besagt, dass Arbeit auch Gottesdienst ist und wer fleißig arbeitet und Geld verdient, darin Gottes Segen erlebt, diese Arbeitsethik bereitet den entscheidenden Nährboden und Motor für den unerwarteten demokratischen, industriellen und militärischen Aufstieg des Westens. Sprich die Kräfte, die die Reformation freigesetzt hat, führten dazu, dass das kleine Europa zum Vorort der Welt aufgestiegen ist. Deshalb beginnt in jedem Geschichtsbuch mit der Reformation die Epoche der Neuzeit, in der auch wir leben.
Die Reformation ist damit noch mehr als eine Erweckung, die dann in eine Transformation der Gesellschaft übergeht. Die Reformation hat eben die ganze Welt verändert. Und damit ist sie sicherlich das größte geistliche Erneuerungsprojekt, dasWir backen jetzt etwas kleinere Brötchen und gehen zwei Jahrhunderte weiter nach England. 1689 wurde England zur weltweit ersten parlamentarischen Demokratie, doch schon 40 Jahre später versank das Land in einem Sumpf aus Korruption und Intrigen. Biblische Werte waren im freien Fall. Alkoholismus verbreitete sich ungehemmt – Gin löste Bier als Nationalgetränk ab mit allen erdenklichen Folgen wie Kindesmisshandlung, Armut, Gewalt, Prostitution und Mord. Der moralische Tiefstand drückte sich auch in krassen Vergnügungen aus wie Hunde- oder Hahnenkämpfen. Selbst Faustkämpfe für Männer und Frauen – also Boxen ohne Handschuhe – waren beliebte Attraktionen. Und als Mitte des 18. Jahrhunderts die industrielle Revolution anlief, erhielten viele Kinder keine Bildung, weil sie in Fabriken schuften mussten. Mitten in diesem englischen Sumpf, der Staat und Kirche gleichermaßen betraf, fing Gott an, diesen Mann zugebrauchen: wir aus der Geschichte kennen.
Wer ist dieser Mann?
John Wesley. Pastorensohn mit 19 Geschwistern. Zusammen mit seinem Bruder Charles, dem großen Liederdichter, wird er in der Anglikanischen Kirche Pastor. Erst 1738, mit 35, bekehrt er sich in einem Gottesdienst der deutschen Herrnhuter in London. Weil er mit seiner Art zu predigen aus vielen Kirchen fliegt, nimmt er sich ein Beispiel an George Whitefield und predigt unter freiem Himmel. Also zu Menschen, die unregelmäßig oder niemals zur Kirche gehen. Damit nahm die methodistische Erweckung ihren Anfang. Viele Jahre lang predigte Wesley unter großen Anfeindungen: Er wurde mit Eiern und Steinen beschmissen, alkoholisierte, gewalttätige Schlägertrupps störten die Versammlungen und oftmals entkam er dem Tode nur knapp. Unzählige Hetzschriften und unzutreffende Zeitungsartikel versuchten gegen die Erweckungsbewegung Stimmung zu machen.
Aber: Soldaten, Seeleute, Bergleute, Fischer, Schmuggler, Arbeiter, Diebe, Männer, Frauen und Kinder hörten ihm sorgfältig zu. Nach einer Weile zogen sie oft den Hut und knieten von Gefühlen überwältigt nieder, wenn er Tausenden und Abertausenden Gotte Gnade erklärte. Mehr als 50 Jahre brachte Wesley Menschen, die von Alkohol, Gewalt und Vernachlässigung gezeichnet waren, das Wort Gottes. Menschen, die sich bekehrten, organisierte Wesley in „Klassen“ und „Vereinen“ und schuf damit eine tragfähige Kleingruppenstruktur. Schon 1739 entstand das erste methodistische Predigerhaus als Ausbildungsstätte. Kapellen wurden eröffnet und mit ihnen unzählige soziale Dienste wie Arbeitsvermittlungen, Kreditvergaben für Arme und medizinische Versorgung. Der gute Wesley hat nicht nur über 300 Bücher geschrieben, sondern mindestens 45.000 Mal über Bibeltexte gepredigt. Eine Zahl bei der jeder Prediger unwillkürlich Minderwertigkeitskomplexe kriegt.
Ich finde es so spannend zu sehen wie Gott einen hingegebenen Menschen wie John Wesley und seine Bewegung gebrauchen konnte, um große Teile der englischen Gesellschaft aus dem moralischen Sumpf zu ziehen und den biblischen Werten einen neuen hohen Stellenwert zu verleihen. Aus dem methodistischen Aufbruch leiteten sich in der direkter Folge ab die Abschaffung der Sklaverei, die Entstehung von Missions- und Bibelgesellschaften, die Gründung der Heilsarmee, des CVJM, Pfadfindervereinigungen und die Errichtung von Kinder- und Waisenheimen, von Sonntags- und Abendschulen, um nur eine Auswahl zu nennen.
Wir sehen hier das Paradebeispiel einer Erweckung, die übergeht in die Transformation einer Gesellschaft entlang biblischer Werte. Davon träume ich.
Wir springen jetzt noch mal 200 Jahre weiter zur dritten Station in der Geschichte und gehen nach Schottland.
1949-52 ereignet sich hier auf der abgelegenen schottischen Insel Lewis der letzte große geistliche Aufbruch Europas.
Gleich nach Pfingsten 2014 flogen wir zu viert – Beate, Hauke, Andreas und ich nach Lewis. In den paar Tagen, die wir dort verbrachten, waren wir auch in einem Gebetstreffen in der Kirche des Dorfes Barvas, in der im Dezember 1949 die Erweckung begann. Nach einer neueren Renovierung sieht die Kirche heute so aus:
1949-52 ereignet sich hier auf der abgelegenen schottischen Insel Lewis der letzte große geistliche Aufbruch Europas.
Gleich nach Pfingsten 2014 flogen wir zu viert – Beate, Hauke, Andreas und ich nach Lewis. In den paar Tagen, die wir dort verbrachten, waren wir auch in einem Gebetstreffen in der Kirche des Dorfes Barvas, in der im Dezember 1949 die Erweckung begann. Nach einer neueren Renovierung sieht die Kirche heute so aus:
Und auf dem Informationsschild ist zu lesen..
…dass die Hauptveranstaltungen unter der Woche Sonntagsgottesdienste und Gebetsveranstaltungen sind.
Im dem abendlichen Gebetstreffen trafen wir auf drei Herrschaften über 80, die in ihrer Jugend die Erweckung live erlebt hatten. Da Reverend William McLeod und seine Frau Margaret gleich nebenan wohnten, durften wir sie dort besuchen.
Dabei entstand dies Gruppenfoto, auf dem neben uns vieren und den McLeods auch Agnes Morrison zu sehen ist:
Was diese drei Oldies aus ihrer Jugend erzählten, deckt sich mit dem, was wir auch schon gelesen hatten: Ein herausragendes Merkmal der Erweckung war die spürbare Gegenwart Gottes. Überall auf der Insel. In den Kirchen, auf den Hügeln, am Meer, in der Schule, in den Läden, einfach überall. Die Gegenwart Gottes zieht die Menschen magnetisch in die Gottesdienste. Die Kirchen sind proppedicke voll, bei jedem Wetter.
– Gottesdienst mehrfach pro Woche nach der Arbeit um 19:00 Uhr – dann Tee und Scheibe Brot in den Nachbarhäusern – Gebetstreffen in den Häusern ab 21:00 Uhr bis 23:00 Uhr – dann nächstes Gebetstreffen bis in den frühen Morgen – 4-5 Stunden schlafen – Arbeit oder Schule – ab 19:00 Uhr Gottesdienst und Programm wie am Vortag – Woche für Woche – and we were not tiered! Wir waren nicht müde! Unglaublich!
In der Schule, beim Bäcker, beim Kaufmann nur ein Thema: „Hast du schon gehört, wer gestern Abend seinen Durchbruch zu Jesus hatte…“ – „Gestern hat es unsere gesamte Nachbarsfamilie erwischt…“ – „In unserer Straße gibt es nur noch ein Haus, wo bislang keiner die Kurve zu Gott gekriegt hat…“
Schüler sind so begeistert von Jesus, dass sie mutig im Schulbus geistliche Lieder anstimmen. Nach 14 Tagen ist der Busfahrer „reif“ und entscheidet sich für ein Leben mit Jesus.
Durch die spürbare Gegenwart Gottes sind für die Menschen der Himmel genauso real wie die Ewigkeit und auch die Hölle. Und die Menschen wissen mit Mal: „Ich bin irgendwo dazwischen und ich muss mich entscheiden, wohin ich gehören will.“ Manche kämpfen zwei Stunden mit Gott, einige ein paar Tage, andere Wochen bis sie sich entschließen, ihr Leben in Jesu Hände zu legen. Dieser Aufbruch verändert die komplette Insel: Gottesdienste stehen hoch im Kurs und etliche Jugendliche entscheiden sich, in den geistlichen Dienst zugehen als Diakone, Pastoren oder Missionare. William McLeod wird Reverend.
Traumhaft oder? Jesus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Was er irgendwo auf der Welt getan hat, das kann er auch bei uns im Norden tun! Stell dir einen Lewis-artigen Aufbruch bei uns im Norden vor! Von Flensburg bis Hamburg, von Burg bis St. Peter zieht es Menschen magnetisch an Orte, wo die biblische Wahrheit verkündigt wird. Tausende bekehren sich, beleben die Gemeinden neu, entdecken ihre Berufung. Und Jesus gebraucht uns Christen, um sein Reich in vielen Bereichen unserer Gesellschaft neu aufleuchten zu lassen. – I have a dream!
Und ich bin wirklich froh, dass ich diesen Traum nicht alleine träume! In der BlueFlame Bewegung habe ich in den letzten fünf Jahren eine ganze Reihe von Geschwistern kennengelernt, mit denen ich gemeinsam träume.
Dies gemeinsame Träumen drückt sich aus in den beiden Konferenzen „Hoffnung“ und „Einheit“. Gerade die letzte mit dem Versöhnungsbeitrag unserer dänischen Geschwister bleibt – nicht nur mir – unvergessen. Genährt wir das gemeinsame Träumen auch durch weitere Impulse: Durch Marks Vision aus den 90er Jahren. Oder durch das prophetische Bild einer Dänin von dem Segelschiff – das sich Gemeinde nennt – und das ohne Segel vor sich hin dümpelt, aber die Bootsspitze schon auf die Herrlichkeit Gottes gerichtet hat.
Dazu kommen Eindrücke und Gehörtes aus unserer Gemeinde: Bei unserem Sonntagabendgebet in der Kirche hörte ich vor einiger Zeit: „Hier wird ein Epizentrum sein.“ Und eine Woche später: „Ein Epizentrum meiner Gegenwart“, flüsterte Gott.
Vor einem Monat feierten wir eine Festwoche anlässlich des 250jährigen Jubiläums unserer Katharinenkirche. Am Donnerstag der Woche hatten wir einen starken Lobpreisabend. Und eine Frau teilte mit uns dies Bild: Von unserem Hausberg, dem Ketelvierth mit seinem hölzernen Aussichtsturm, ergoss sich eine Flutwelle hinab nach Großenaspe. Während sie das Bild sah, hat sie gleich noch bei Jesus nachgefragt, ob das mit dem ansteigenden Meeresspiegel zu tun hat. Hat es nicht. Es ist rein geistlich gemeint. Und seit einem Gebetstreffen im Frühjahr 2018 höre ich in Abständen immer mal wieder die leise Stimme: „Haltet fest an 2025.“
Für mich sind das alles Puzzleteile eines größeren Bildes. Eines Bildes, das uns erahnen lässt, dass Gott in absehbarer Zeit Bedeutendes im Norden vorhat.
„Wovon träumst Du?“ Leidest du am geistlich desolaten Zustand unserer Gesellschaft und träumst davon, dass Gottes Reich sich stärker durchsetzen möge? Dann bist du hier richtig im BlueFlame-Netzwerk! An Luther und Wesley können wir ablesen, dass geistliche Aufbrüche nicht zum Nulltarif zu haben sind. Die kosten uns etwas. Und das führt zu der spannenden Frage: „Was bist du bereit dafür einzusetzen, dass Gott dich gebrauchen kann, um sein Reich stärker durchbrechen zu lassen?“ – Luther und Wesley haben ihr Leben in die Waagschale geworfen. Damit Gottes Wort und Wahrheit sich gegen alle relativen menschlichen Wahrheiten durchsetzen konnte.
„Was bist du bereit einzusetzen?“ Gott sucht hingegebene Nachfolger, die ihm für den Norden dienen. AMEN.
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